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Am Freitag 19. April 2024 findet der Besuch der Infanterie Offiziersschule 10 statt. Details zum Anlass können dem angefügten Flyer entnommen werden. Anmeldungen können bis Sonntag, 31. März 2024 per E-Mail... mehr
Die Offiziersgesellschaft Obwalden führt am 27. April 2024 einen Ausbildungstag zum Thema "Führungs- und Informationssystem HEER" durch. Dieser Anlass steht auch den Mitgliedern der Offiziersgesellschaft Uri... mehr
Neuigkeiten
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26.04.2020
Worte des Präsidenten zur aktuellen Lage "COVID-19"
Geschätzte Damen und Herren Offiziere
Wir erleben historische Zeiten. Was vor Kurzem noch wichtig war, beschäftigt uns kaum noch. Situationen, die wir nie für möglich gehalten hätten, sind nun Realität. Unser Verständnis, wie eine Gesellschaft funktionieren soll, unsere Überzeugung, dass alles so bleibt wie es ist, wurde in den vergangenen Tagen und Wochen umgestossen. Eine Lageentschärfung zeichnet sich zwar ab, aber wir werden noch auf Monate hinaus auf unser bisher gewohntes Leben verzichten müssen.
Zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg hat der Bundesrat eine Teilmobilmachung der Schweizer Armee angeordnet. Die Truppen, primär aus dem sanitätsdienstlichen Bereich, wurden per SMS aufgeboten und innerhalb von einer Stunde haben 80% der aufgebotenen AdA das Aufgebot bestätigt. Die Milizarmee hat bewiesen, dass sie innert Stunden eine Mobilmachung durchführen und unsere Bevölkerung schützen und unterstützen kann. Kurz zusammengefasst: Die mit der WEA wieder eingeführte Mobilmachung hat sich bewährt. Glücklicherweise scheinen sich die schlimmsten Befürchtungen nicht zu bestätigen und so konnte bereits mit einer Teilentlassung der aufgebotenen Armeeangehörigen begonnen werden.
Es gilt nun die richtigen Schlüsse aus dieser Pandemiekrise zu ziehen. So sind bereits Stimmen zu vernehmen, die vor allem zusätzliche Ressourcen für die Bedrohungen im Klima-, Pandemie- und Cyberbereich fordern und uns weismachen wollen, dass die in diesem Herbst anstehende Abstimmung über neue Kampfflugzeuge, wie auch der in den nächsten Jahren anstehende Ersatz der schweren Mittel für unsere Zeit obsolet geworden ist, da die Schweiz mit diesen Bedrohungsformen nicht mehr konfrontiert sein wird.
Diesen Stimmen gilt es klar zu widersprechen. Die Bedrohungslage hat sich mit der Coronakrise nicht verändert. Die Schweizer Armee ist die letzte sicherheitspolitische Reserve des Bundesrates und muss sich weiterhin auf die gegenwärtigen und möglichen künftigen Bedrohungen und Gefahren ausrichten. In letzter Konsequenz heisst das auch, die Schweiz in einem bewaffneten Konflikt zu verteidigen.
Die Bedrohung ist nicht einfacher, sondern vielfältiger geworden. Helfen wir mit, dass unsere Armee ihre Aufträge im Bereich Helfen, Schützen und Kämpfen bewältigen kann.
Oberst Jürg Janett, Präsident Offiziersgesellschaft Uri
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